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Wie gerecht ist die Klimakrise?

Die Klimakrise trifft nicht alle gleich. Was bedeutet das? Die Redaktion der taz hat Artikel und Inhalte aus dem Netz gesammelt, die Antwort geben.

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taz Redaktion

Wie gerecht ist die Klimakrise? Wir – die Redakteur:innen der taz – haben zu dieser Frage Texte ausgewählt, die, so finden wir, jede:r gelesen haben sollte. Denn wer einmal verstanden hat, dass es nicht nur um Diagramme, sondern um Menschen und um soziale Gerechtigkeit geht, verliert zwischen Extremwetter und weltweiten Protesten nie wieder den Überblick.

Für die taz gehören Klima, Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit schon immer zusammen. Deswegen haben wir vor drei Jahren eine Klimaoffensive gestartet und das Klimahub gegründet. Seitdem findet ihr auf dem Instagram-Kanal @klima.taz unsere tagesaktuellen Klima-News, Grafiken, Analysen und Einordnungen des klimapolitischen Geschehens weltweit.

Bildquelle: Wokephoto17 / Getty Images

So ungerecht ist die Klimakrise

Katharina Mau
Quarks

Lena Wrba, Klimahub: "Die Klimakrise ist sozialer Sprengstoff. Nicht nur die Lasten der Erderhitzung werden weltweit und national ungleich verteilt, auch der Klimaschutz trifft verschiedene Gruppen unterschiedlich. Quarks fasst für uns optimal zusammen: Warum ist die Klimakrise ungerecht? Was haben Frauenrechte damit zu tun? Und wie sieht gerechte Klimapolitik aus?"

Von unseren Partnern

Grafik: Die reichsten 10% sind für fast die Hälfte aller Treibhausgase verantwortlich

@klima.taz
Instagram

Barbara Junge, Chefredakteurin: "Einige Fakten zur Klimakrise erfasst man in einer Grafik besser als mit einem noch so gründlich recherchierten Text. Diese Grafik von @klima.taz auf Instagram zeigt auf einen Blick, dass 1 Prozent der Weltbevölkerung 15 Prozent des CO2 emittiert - das reichste Prozent natürlich. Das ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass reiche Menschen mehr fliegen, Auto fahren, größere Wohnungen haben und CO2-intensiven Hobbies nachgehen. Das ist Klima-Ungerechtigkeit in einem Bild."

Revealed: the ‘carbon bombs’ set to trigger catastrophic climate breakdown

Damian CarringtonMatthew Taylor
The Guardian

Enno Schöningh, Klimahub: "Die Öl- und Gasindustrie ist meisterhaft im Greenwashing. Diese Recherche des britischen “The Guardian” führt die leeren Versprechen von Gazprom, Shell & Co. zurück auf den Boden der Tatsachen. Das Recherche-Team findet unzählige fossile Projekte, die das +1,5°C-Klimaziel sprengen könnten – einhundertfünfundneunzig “carbon bombs”. Wenn wir die grünen Szenarien der Großkonzerne für bare Münze nehmen, werden sie weiter Geld verdienen, während die Welt verbrennt."

Von unseren Partnern

Energiewende auf dem Land: Die Energie bleibt im Dorf

Thomas Gerlach
taz

LW: "Energiekonzerne bereichern sich an fossilen Energien. Sie haben keinerlei Interesse daran, auszusteigen, solange sie damit weiter Geld machen können. Aber muss das überhaupt sein? Wie wäre es mit einer neuen, gerechten Organisation des Energiesystems? Energie in Bürger:innenhand: Wie das aussehen kann, macht ein Ort mit dem unauffälligen Namen „Schlöben” vor."

Die größten Wasserschlucker Deutschlands

Annika JoeresGesa SteegerKatarina Huth
CORRECTIV

ES: "Viele große Unternehmen haben ihre Wasserzufuhr zu Spottpreisen und auf Jahrzehnte gesichert. Um Wasserknappheit sollten sich daher eher Privatpersonen Sorgen machen, das zeigt exemplarisch der Wasserverband Strausberg-Erkner. Hier müssen erste Bürger:innen gedeckelte Verträge abschließen: So tragen Verbraucher:innen am Ende die Lasten der Krise. Das Recherchezentrum „Correctiv“ deckt einige der größten Wasserschlucker Deutschlands auf und beleuchtet die ärgsten Missstände deutscher Wasserpolitik."

Von unseren Partnern

Krank durch Kohle, Öl und Gas

klimareporter

Raoul Spada, Redakteur: "Von Infektionskrankheiten über Hitzewellen bis zu Hunger und Mangelernährung –  in dieser Folge vom "klima update" wird klar, wie die Klimakrise auch die globale Gesundheit bedroht. Mein persönlicher Lieblingspodcast, wenn es um Klima-News geht."

There’s a simple way to unite everyone behind climate justice – and it’s within our power

George Monbiot
The Guardian

BJ: "George Monbiot ist eine der weltweit führenden Stimmen zur Klimakrise. In dieser Kolumne unterstützt er die Kampagne „Debt for Climate”, eine Initiative dafür, Ländern des globalen Südens eine nachhaltige Wirtschaftspolitik zu ermöglichen. Die Länder des globalen Nordens stehen bei den Ländern des globalen Südens klimatechnisch tief in der Schuld. Gleichzeitig haben Letztere ungeheure finanzielle Schulden angehäuft. Die Schulden sollten gestrichen werden, damit auch ärmere Länder die Mittel haben, klimafreundlich zu wirtschaften."

Von unseren Partnern

Koloniale Strukturen in der Bewegung: Wir müssen keine Stimme „leihen“

Shaylı Kartal
taz

ES: "Die Klimabewegung fordert zurecht globale Klimagerechtigkeit ein. Aber wie sieht es eigentlich mit der Gerechtigkeit innerhalb der Bewegung aus? Dass auch hier nicht immer alles makellos abläuft, zeigt unser Autor Shaylı Kartal am Beispiel des „Stimme Leihens”. Denn manch gut gemeinte Geste hängt mit kolonialen Strukturen und Denkmustern zusammen."

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