Ist die Ehe am Ende?

Die Politologin und Feministin Emilia Roig provoziert mit ihrem Buch "Das Ende der Ehe" und stößt eine Debatte über die Zukunft des Heiratens an. Ein Gespräch über eine staatlich geförderte Institution, von der nur die Männer profitieren.

Nach einer Phase der "Eheabstinenz" heiraten heute wieder mehr Menschen. Warum hält sich das Konstrukt Ehe trotz der hohen Scheidungsraten? Antworten gibt die Familiensoziologin Rosemarie Nave-Herz im Gespräch mit Achim Schmitz-Forte.

Der schönste und glücklichste Tag im Leben soll er sein, der Hochzeitstag – so das Klischee. Doch lange Zeit war die Ehe eine nüchterne, pragmatische Angelegenheit.

Weil sie fremdging, öffneten Sarah und Nick ihre Beziehung. Wie sie es schafften, das Vertrauen neu aufzubauen – und wieso es in ihrer Partnerschaft mit fünf und mehr Menschen längst keine Regeln mehr gibt. Aber einen guten Kalender.

Liebe ist ein großes Gefühl. Was die Natur davon hat, wenn wir uns verlieben und warum wir eigentlich nicht monogam sind, liest du hier.

Rechtliche Absicherung, gesellschaftliche Akzeptanz oder doch Liebe? Wie sich die Ehe als Institution hierzulande so lange halten konnte – und sich doch verändert hat.

Im Sommer heiraten viele Menschen, aber ist das überhaupt eine gute Idee? Nein: Die Ehe ist eine einzige Ernüchterung, auch schon vor der Hochzeit.

Von der eingetragenen Lebenspartnerschaft zur Ehe – ist das wirklich so ein großer Unterschied? Ein riesiger, sagt ein lesbisches Paar, und beschreibt Erfahrungen mit Standesämtern und Vorurteilen.

Die Ehe für alle ist gerade groß in der Diskussion – sie verspricht Normalität für Schwule und Lesben. Doch sollten sich diese überhaupt Normalität wünschen? Die Polit-Tunte Patsy l’Amour laLove findet: Auf keinen Fall.

Die Ehe ist nicht für alle. Genau so wenig wie die freie Liebe. Und Polyamorie ist nicht unbedingt besser. Sicher ist nur: Sie ist anders.