Pocket-würdigGeschichten mit Denkanstößen

Female Empowerment: Das macht den Alltag von Frauen wirklich besser

Vom Kampf gegen den Gender Pay Gap und ungesunde Diäten über "Menstruationsurlaub" bis hin zu Mode, die mutig sein lässt: Die Redaktion der deutschen VOGUE hat die besten Beiträge zur Bewegung gesammelt.

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VOGUE

Empowerment ist zum Marketing-Buzzword geworden, doch die Bedeutung der Bewegung dahinter wächst. Gesetzesänderungen, öffentliche Diskussionen über Vorurteile und Benachteiligungen, eine starke Community mit prominenten Fürsprecher:innen usw. helfen, female Empowerment vom Wort zur Bewegung zu machen und sie greif- und vor allem spürbar werden zu lassen. Das Thema ist komplex, denn female Empowerment arbeitet auf verschiedensten Ebenen daran, den Alltag von Frauen und weiblich gelesenen Personen zu verbessern. VOGUE-Redakteur:innen haben einige Themen dazu herausgesucht, die zeigen: Der Einsatz für female Empowerment zahlt sich aus!

Bildquelle: beastfromeast / Getty Images

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Mehr Geld für Frauen

Katharina Fuchs
VOGUE

Kerstin Weng, Head of Editorial VOGUE Germany: "Das Thema Frauen und Geld ist ein sehr umfangreiches Kapitel, wenn es um geschlechtsspezifische Ungerechtigkeiten geht. Gerade wenn es ums Gehalt geht, sind viele ratlos, denn sie wissen, dass sie schlechter bezahlt werden, doch trauen sich nicht, mehr zu fordern oder lassen sich abkanzeln. "Ich bin einfach nicht gut im Verhandeln," höre ich oft. Diese Ungerechtigkeit macht wütend. Nun hat eine wütende Frau den Weg vor Gericht gewählt – und bekam recht. Das könnte ein wichtiger Schritt sein, der das Gehalt aller Frauen positiv verändern könnte."

Machen Frauen anders Bergsport als Männer?

Lisa Amenda
bergzeit

Katharina Fuchs, Lead Coordinating Editor: "Ich bin in meiner Freizeit viel in den Bergen unterwegs, gehe wandern oder mache Klettersteige. Wenn es nach vielen Outdoor-Marken geht, soll ich dafür als Frau doch bitte immer schön in Pink und Blümchen unterwegs sein. Verstehen Sie mich nicht falsch, wem diese Styles gefallen, darf damit super gerne unterwegs sein. Ich fühle mich davon aber überhaupt nicht abgeholt. Ich hätte gerne die Wahl. Ein Plädoyer dafür, dass sich das Bild von Frauen im Outdoorsport dringend wandeln sollte, hält auch die Autorin in diesem Artikel – und spricht mir damit aus der Seele."

Von unseren Partnern

Solidarität mit dem Iran: Das wünschen sich diese 8 Frauen der deutschen Kulturlandschaft

Maria Hunstig
VOGUE

Cordula Funke, Senior Audience Development Manager: "Die Frauenbewegung im Iran ist ein unglaubliches Beispiel an Mut und Solidarität. Als Mutter von zwei Töchtern haben wir gemeinsam viel darüber gesprochen, was es bedeutet, nur aufgrund der Tatsache, eine Frau zu sein, diskriminiert zu werden und selbst für uns so alltägliche Dinge, wie Singen in der Öffentlichkeit, nicht tun zu können. Dieser Artikel gibt einen ganz persönlichen Einblick in die Hoffnungen von acht Frauen, wie es im Iran weitergehen könnte."

[Englisch] The Hunger Game: Jameela Jamil on Hollywood's 'Heroin Chic' Revival

Jameela Jamil
Paper Magazine

Maria Hunstig, Features Director: "Seit Jahren arbeitet sich eine Riege an Aktivist:innen, Casting-Directors, Designer:innnen, Models und Redakteur:innen daran ab, für mehr Body Diversity in den Medien und ein gesünderes weibliches Körperbild einzustehen - und vieles hat sich seit der Hochstilisierung sehr dünner Körper in den 90er-Jahren getan. Trotzdem gab es im vergangenen Jahr einen regelrechten Run auf Antidiabetika, die zur Gewichtsabnahme eingesetzt wurden und entsprechende Medienberichte über das neue "Abnehm-Wundermittel". Als die „NY Post“ im November titelte „Heroin Chic is back“ wurde es der Moderatorin und Aktivistin Jameela Jamil (die selbst sehr offen über ihre einstige Essstörung spricht) zu bunt. Hier schreibt sie, warum wir eine derartige ungesunde Diät-Bewegung im Keim ersticken müssen."

Spanien führt "Menstruationsurlaub" ein – warum wir den dringend auch in Deutschland brauchen

Daniela SipkaSarah Thiele
Glamour

Philipp Wehsack, Senior Beauty Features Editor: "Mir selbst stellt sich die Frage nicht, ob ich wegen Periodenschmerzen ein oder zwei Tage „Urlaub“ nehmen sollte – wobei ich den Begriff Urlaub schwierig finde, weil er etwas Angenehmes impliziert. Viele meiner Freund:innen haben es jedoch nicht so leicht wie ich, trauen sich aber nicht, sich wegen ihrer Periode krankzumelden. Spanien ist das erste Land, in dem man wegen schmerzhafter Perioden-Symptome nun von der Arbeit freigestellt werden kann. Die Frage danach, warum wir den Menstruations-Krankenstand auch in Deutschland brauchen, beantworten die Glamour-Autorinnen Daniela Sipka und Sarah Thiele."

Schwangerschaftsabbruch: So entmündigt fühlte sich Autorin Sibel Schick dabei

Camille Haldner
EDITION F

Maria Goldbach, Junior Editor: "Über den eigenen Körper bestimmen zu können, ist für Frauen nicht selbstverständlich. Das beweist die ständige Debatte über das Thema Schwangerschaftsabbrüche, und auch wenn diese in Deutschland legal sind, haben wir noch einen weiten Weg vor uns. Autorin Sibel Schick war schwanger und starb durch die Folgen beinahe – dabei wollte sie von Anfang an die Schwangerschaft abbrechen. Wie wenig dieser Wunsch bei ihrer Behandlung berücksichtigt wurde, und warum sie das Gefühl hatte, zugunsten des Embryos entmündigt worden zu sein, beschreibt sie im Interview."

Von unseren Partnern

"Die Schwimmerinnen" auf Netflix: Diese mutigen Frauen stecken hinter der wahren Geschichte

Maria Hunstig
VOGUE

Miriam Nehring, Senior Editor: "Was Millionen von Geflüchteten täglich durchmachen, kann man sich nur schwer vorstellen. Frauen und Kinder sind in dieser Situation besonders verletzlich. Die Geschichte hinter dem Netflix-Film „Die Schwimmerinnen“ erzählt nicht nur die wahre Geschichte einer Reise vom syrischen Kriegsgebiet bis hin zur erfolgreichen Teilnahme bei Olympia, sie zeigt uns auch die Persönlichkeiten der Frauen und macht Hoffnung. Viel wichtiger jedoch, fordert er uns dazu auf, hinzuschauen. Es ist eine Geschichte, die exemplarisch für viele Schicksale von geflüchteten Frauen steht – leider sind diese meist ohne Happy End."

[Englisch] Dior’s Maria Grazia Chiuri on bridging feminism and fashion

Jess Cartner-Morley
The Guardian

Patrick Pendiuk, Senior Fashion Editor: "In meiner beruflichen Situation spreche ich als Mann sehr viel über Mode für Frauen. Ich frage mich häufig: Ist das richtig? Sollte jemand über den anhaltenden Lingerie-Trend richten und diskutieren, der noch nie in seinem Leben einen BH getragen hat? Ich habe noch nicht die perfekte Antwort auf diese Frage gefunden, aber kann versichern, dass Feminismus in der Mode viel mehr bedeutet, als die richtige Rocklänge zu finden. Maria Grazia Chiuri, Kreativdirektorin von Dior, ist das perfekte Beispiel dafür. Sie nutzt ihre Position, die Bühne und die Möglichkeiten eines milliardenschweren Unternehmens, um Female Empowerment eine große Stimme zu geben."

"Feuer & Brot" Podcast: Wozu nochmal Feminismus?

Alice HastersMaximiliane Häcke
"Feuer & Brot" bei Acast

Irem Özkalgay, Trainee Editorial: "„We should all be feminists“ hieß die einflussreiche Rede von Chimanda Ngozie Adiche 2013. Doch wie weit sind wir zehn Jahre später mit der Feminismus-Bewegung gekommen – wo ist noch Luft nach oben und gibt es „richtigen” oder „falschen“ Feminismus? Während die einen Feminismus als Synonym für eine unabhängige Girlboss sehen, ist er für andere ein heteronormatives Eheleben – Selbstbestimmung gleich Feminismus, oder? Über die Zukunft der Gleichberechtigung und die Arten des Feminismus reden Journalistin und Autorin Alice Hasters und Sprecherin Maximiliane Häcke in ihrem Podcast."

[Englisch] Wonder woman of rocket science: Tiera (Guinn) Fletcher

Stephanie M. McPherson
MIT Technology Review

Beatrice Graf, Senior Editor: "Trotz mittlerweile zahlreicher privater und öffentlicher Förderinitiativen, um das Interesse an professionellen Laufbahnen in den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) bei Frauen zu steigern, sind Frauen in der Wissenschaft heutzutage immer noch unterrepräsentiert. Dabei leisten sie Herausragendes, wie das aktuelle Beispiel von Tiera Guinn eindrucksvoll zeigt. Erst 27 Jahre alt, ist die US-Amerikanerin bereits Raumfahrtingenieurin bei der NASA. Im Rahmen des Projektes, an dem sie aktiv mitarbeitet, werden Raketen entworfen, mit denen Menschen und Ladegut auf den Mars transportiert werden sollen."

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