Chronobiologie im Alltag: Wie wir unsere innere Uhr verstehen – und nutzen

Ob jemand Eule oder Lerche ist, könnte beeinflussen, wie viel er sich bewegt – und damit, wie gesund er lebt. Die Gründe dafür sehen Forscher auch in unserer Gesellschaft.

Die Rhythmen eines Menschen geraten leicht durcheinander. Das gilt besonders für diejenigen, die regelmäßig nachts arbeiten, betrifft aber auch alle, die morgens widerwillig dem Wecker gehorchen.

Von Sommerzeit auf Winterzeit und wieder zurück: Ein Hin und Her, das nicht ohne Folgen bleibt. Was das mit uns macht, wer darunter besonders leidet und wie sich die Effekte abfedern lassen – ein Interview mit Chronobiologe Henrik Oster.

Die Chronobiologie findet in der Medizin wenig Aufmerksamkeit. Dabei beeinflusst sie den Schlaf, die Verträglichkeit von Medikamenten und auch das Körpergewicht. Der Physiologe Maximilian Moser fordert mehr Fokus auf dieses Forschungsgebiet.

Forschende haben einen Speicheltest entwickelt, der zeigt, wie die individuelle innere Uhr unseres Körpers tickt. So soll der Test etwa den besten Zeitpunkt für medizinische Behandlungen verraten.

Ich versuche immer, im Flugzeug zu schlafen und plane spannende Aktivitäten, um mich bei der Landung wach zu halten.

Ob ein späterer Unterrichtsbeginn Schülern tatsächlich hilft, war lange wenig erforscht. Münchner Chronobiologen nutzten ein Pilotprojekt nahe Aachen für eine umfassende Studie – mit überraschenden Erkenntnissen.

Ältere Menschen kommen nachts oft nicht zur Ruhe. Ihr Schlaf ist kürzer und stärker unterbrochen als in jungen Jahren. Das gehört zwar zum natürlichen Alterungsprozess, hilflos ausgeliefert ist man dem aber nicht.