Pocket-würdigGeschichten mit Denkanstößen

So erkennen Sie Fehlinformationen

Ein Leitfaden, um zu verstehen, warum wir Fake News zum Opfer fallen und was man dagegen tun kann.

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Als der Wahlsieg von Donald Trump feststand, sagte Mark Zuckerberg einen Satz, der schlecht gealtert ist. Er halte es für eine "ziemlich verrückte Idee, dass Fake News auf Facebook die Wahl in irgendeiner Weise beeinflusst hätten". Wenig später kam heraus, dass Russland soziale Medien gezielt mit Desinformation geflutet hatte, um genau das zu tun, was der Facebook-Chef so vehement verneint hatte: Menschen zu verunsichern und zu beeinflussen.

Bis heute ist unklar, wie viele Menschen auf Falschbehauptungen hereinfallen, die sich viral im Netz verbreiten. Klar ist aber: Desinformation wirkt, vielleicht nicht millionenfach, aber sie hinterlässt Spuren. Lügen über die Corona-Impfung schüren unbegründete Ängste, Verschwörungserzählungen greifen um sich, politische Propaganda verunsichert Menschen oder macht sie wütend.

Auch vor der Bundestagswahl versuchen zwielichtige Akteure, mit bewusst gestreuten Gerüchten, Verzerrungen und schamlosen Lügen, Wählerinnen und Wähler zu beeinflussen. Die Funktionslogik sozialer Netzwerke befeuert solche Kampagnen, doch auch klassische Medien machen immer wieder Fehler und verbreiten Falschbehauptungen. Nie war die Menge an Informationen größer, nie waren Medien- und Nachrichtenkompetenz wichtiger, nie war es schwerer, Lüge und Wahrheit zu trennen. Diese Texte können dabei helfen.

Simon Hurtz

Simon Hurtz ist Autor für die Süddeutsche Zeitung und erklärt dort das Internet so, dass es seine Eltern verstehen. Jedenfalls versucht er es. Zusammen mit Martin Fehrensen schreibt er das Social Media Watchblog. Der Newsletter beschäftigt sich mit den Risiken und Nebenwirkungen, die Facebook, Twitter, YouTube und andere Plattformen mit sich bringen.

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