Machtmissbrauch im Kulturbetrieb: Der Stand der Dinge

Künstlerische Autorität ist notwendig für künstlerische Prozesse, geistliche Autorität kann gut für die Gemeinde sein. Doch in Kultur und Kirche gibt es viel Machtmissbrauch. Ein Diskurs darüber, wie er entsteht und wie er verhindert werden kann.

Die Vorwürfe gegen Rammstein bei einer Backstageparty sorgen für eine neue Debatte um Missbrauch. Die Musikjournalistin Aida Baghernejad fordert, dass die bislang immer fortgeschriebene Erzählung von Stars und Groupies hinterfragt werden muss.

Shelby Lynn hat den Me-Too-Skandal rund um die Band Rammstein ins Rollen gebracht. Im Gespräch mit NDR und SZ schildert sie die Begegnung mit Frontmann Lindemann - und wie die Öffentlichkeit auf ihre Äußerungen reagierte.

Autorin Mareike Fallwickl schrieb bereits 2019 ein Buch über #metoo in der Kulturbranche. Gerade erlebt sie, wie diese Handlung Wirklichkeit wird im Umgang mit Benjamin von Stuckrad-Barres neuem Roman.

Die Debatte um Grenzüberschreitungen von Kulturpromis verdeckt: Zu viele fühlen sich pudelwohl im Klima der Angst. Denn sie profitieren davon.

Mit Worten ist es im Feminismus nicht getan, es braucht Handlungen und Konsequenzen. Fälle wie der des Comedians Luke Mockridge zeigen: In Deutschland hat #MeToo faktisch nicht viel geändert.

Dürfen Medien die schweren Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann veröffentlichen? Anruf bei der Investigativjournalistin Lena Kampf.

Zwei Frauen, zwei Branchen, zwei Geschichten, zwei Generationen: Wie Raphaela Scharf und Nicola Werdenigg als Betroffene und Engagierte auf fünf Jahre #MeToo zurückblicken.

Löffler, die viel zu queeren Themen schreibt, machte sich mit ihren Investigativrecherchen einen Namen – zum Fall des wegen Missbrauchs an Patient*innen angeklagten Berliner HIV-Arztes und zum Machtmissbrauch des ehemaligen Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt. SIEGESSÄULE-Verlegerin Gudrun Fertig bat sie zum Gespräch.

Wann ist es berechtigt, den Status als "Opfer" zu beanspruchen? Und was bewirkt dieser Schritt? Die Autorin Margarete Stokowski und der Sozialpsychologe Harald Welzer diskutieren über einen hoch ambivalenten Begriff – von dessen Instrumentalisierung von rechts bis zu #MeToo.